Steirische Pfarre, 19. Jahrhundert
Holz, Textil, Metall, Fassung
Die Weihnachtskrippe stammt aus einer Grödner Schnitzwerkstatt und zeigt sowohl die Anbetung durch die Hirten als auch durch die Könige. Die Landschaft ist auf einem textilkaschierten Holzgerüst aufgebaut, dessen braune Fassung ursprünglich mit Metallflitter verziert war. Die aus Lindenholz geschnitzten Figuren weisen als besonderes Merkmal eine teilweise Beflockung mit Textilfasern auf, wodurch der textile Charakter der Bekleidung besonders betont wird. Durch Verschmutzung und einen sekundär aufgebrachten Überzug ist die gesamte Krippe stark verbräunt. Im Hintergrund wurden vier Glühbirnen angebracht, die das einheitliche Erscheinungsbild der Krippe stören. Die gesamte Oberfläche (wasserlöslicher Kreidegrund) zeigt zahlreiche Fehlstellen und Löcher. An den Figuren fehlen Teile bzw. liegen einige Bruchstücke lose bei.
Die Krippe sollte umfassend konserviert und restauriert werden. Dabei stand die Erhaltung der originalen Substanz als auch die Wiederherstellung des einheitlichen Erscheinungsbildes der Krippe im Vordergrund. Der Stern als auch das Kind sollten neu angefertigt und für die Beleuchtung des Stalles ein neues Leuchtmittel (Kaltlicht) angebracht werden.
Reinigung, Festigung, Kittung der Fehlstellen, Reduzierung des verbräunten Überzuges, Ergänzung fehlender Teile, Retusche, Neuanfertigung des Sternes und des Kindes (angepasst an den historischen Bestand)